Nach dem bitteren DFB-Pokal Spiel Ende Oktober führte uns der Weg am Samstag zum zweiten Mal in dieser Saison nach Heidenheim. Trotz der miserablen Statistik in den Duellen im hässlichen Teil der Ostalb, stimmte uns die aktuelle Form unserer Jungs durchaus positiv. So begab sich ein Großteil der aktiven Fanszene mit PKWs und einem guten Gefühl im Gepäck in Richtung Voith-Arena. Nach einem kurzen Zwischenstopp um unsere Freunde aus Aalen zu empfangen, erreichten wir das Stadion ohne große Vorkommnisse fast zeitgleich mit den zwei Fanbussen. Sehr schade, dass sich zu diesem Spiel wieder nur Fans für zwei Busse aufgerafft haben, wo es bei den letzten beiden Auswärtsspielen doch für fünf, beziehungsweise sogar sechs Busse ausgereicht hatte. Aber in Sandhausen besteht wohl eine allgemeine Hingabe zum Kostenlosem, was durch das Auftreten mancher Fans in den grünen Marketing-Hüten noch bestärkt wurde. Jedenfalls scheint unsere Mannschaft die anwesenden Fans momentan einfach nur belohnen und die abwesenden bestrafen zu wollen. So holten unsere Jungs zwei Mal einen Rückstand auf, ehe sie in der 69. Minute gar in Führung gehen konnten. Durch ein cleveres Auftreten in den letzten 20 Minuten konnten wir somit den ersten Sieg seit 13 verdammten Jahren in Heidenheim feiern. Während unser Gästeblock vor allem in Durchgang eins nicht ganz an die letzten beiden Auftritte beim Rivalen anknüpfen konnte, war spätestens nach dem Ausgleich und dem direkt darauffolgenden Führungstreffer Eskalation angesagt. Trotz der überragenden spielerischen Leistungen der Heidenheimer in dieser Saison und den damit sogar noch vorhandenen Hoffnungen auf den Aufstieg (zumindest bis vor dem Spiel, haha), bot der Heimbereich keine wirkliche Euphorie-Atmosphäre. Akustisch waren Fanatico Boys und Co. lediglich gegen Ende der Halbzeitpause zu vernehmen, als gegen Aalen gepöbelt wurde. Optisch wurde wenigstens durch den Schreibfehler in der Choreographie auf sich aufmerksam gemacht, während die Spruchbänder gegen den VfR fast so unkreativ waren, wie die Aktion samt Video unter der Woche.Aber konzentrieren wir uns wieder auf uns. Noch während der unkomplizierten Heimreise (ohne Navi ;)) wurde der Rest der Saison durchkalkuliert. Aufgrund der ebenso bestechenden Form der Ingolstädter, ist es notwendig, dass wir uns noch einen Punkt erkämpfen. Ein letztes Mal in dieser Saison müssen wir also am Sonntag gegen Bielefeld im geliebten Hardtwaldstadion nochmal alles geben, um nach Abpfiff gemeinsam den Klassenerhalt zu feiern. Bis Sonntag!