Autor: Szene1916 (Seite 6 von 20)

++ Auf in die neue Saison – Auf in ein neues Kapitel! ++

Servus Sandhäuser,
 
es ist soweit – in wenigen Tagen beginnt die neue Drittligasaison, weshalb wir gerne ein paar Worte an euch richten möchten. Über die letzten Jahre und vor allem die letzte Saison wollen wir in diesem Zusammenhang nicht mehr viele Worte verlieren. Im Endeffekt sind wir nach vielen von Fehlentscheidungen geprägten Jahren verdient abgestiegen. Ist es zwar von enormer Wichtigkeit, vergangene Fehler nicht zu vergessen und daraus zu lernen, gilt es jedoch nun den Blick nach vorne und somit in Richtung kommende Saison zu richten. Auf einem Spruchband am letzten Spieltag der vergangenen Spielzeit forderten wir eine Rückbesinnung auf Aspekte, die unseren Verein früher ausgezeichnet hatten: Ruhe, Kontinuität und Familiarität. Gibt es bereits Tendenzen in diese Richtung?

Rund um unseren Sportverein ist seit mehreren Wochen eine allgemeine Euphorie, Hoffnung und Zuversicht – kurz gesagt eine Aufbruchsstimmung – zu verspüren. Der von uns Sandhäusern geforderte Umbruch auf sportlicher Ebene wurde vollzogen und die neue Transferpolitik passt deutlich mehr zu den ursprünglichen Attributen unseres Vereins als jene der letzten Jahre. Natürlich zählt jetzt die Leistung auf dem Platz. Die auf dem erwähnten Spruchband geforderten Aspekte „Ruhe“ und „Kontinuität“ müssen aber auch in etwaig schlechteren Phasen zum Tragen kommen – sowohl von der Vereinsführung und der Mannschaft inklusive Trainerteam als auch von uns Fans. Das Wichtigste ist, dass wir eine Mannschaft auf dem Rasen sehen, die als Einheit auftritt und immer alles gibt. Das haben wir den Jungs in den letzten Wochen des Öfteren in Gesprächen mit auf den Weg gegeben.

Auch die in den letzten Jahren verlorengegangene Fannähe und Familiarität, die unseren SVS immer auszeichnete, von anderen Vereinen im Profifußball unterschied und für viele Fans grundlegend für die Identifikation mit diesem Verein ist, scheint wieder in den Vordergrund zu rücken. So hinterlässt beispielsweise neben dem Fanabend im Trainingslager und dem Fanfest auch die zunehmende Transparenz gegenüber uns Fans in Form von Wochenplänen oder der neuen SVS-App einen positiven Eindruck. Sicherlich ist bei den genannten Punkten noch Luft nach oben, jedoch scheint es endlich in die richtige Richtung zu gehen!

Auf einem weiteren Spruchband gegen den HSV Ende Mai dieses Jahres beteuerten wir stellvertretend für alle Sandhäuser unsere Treue zum Verein: „Was stets bleibt, sind wir Fans!“. Worin kann also der Beitrag von uns Fans zum Gelingen des Umbruchs, zur Aufbruchsstimmung liegen?

Vor allem gegen Ende letzter Saison war es erfreulich zu sehen, wie viele junge Sandhäuser sich Spieltag für Spieltag im A4 einfanden und gemeinsam mit den restlichen Sandhäusern für einen guten Support sorgten. Wir hoffen natürlich auf ein Fortbestehen dessen und können in diesem Sinne nur an jeden supportwilligen Sandhäuser appellieren, sich eine (Dauer-)Karte für den A4-Block zu kaufen!
 
Negativ zu erwähnen sind leider die Auswärtsfahrerzahlen der letzten Jahre. Vor allem in der vergangenen Saison gab es zahlreiche Auswärtsspiele, bei denen bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich Jungs der aktiven Fanszene anzutreffen waren. Nächste Saison warten viele attraktive und, durch die 11 Jahre Zweitligazugehörigkeit, “neue“ Gegner und Stadien auf uns, gegenüber welchen wir Sandhausen bestmöglich repräsentieren möchten. Im Gegensatz zu früher findet zudem jedes Auswärtsspiel Support und somit eine aktive Unterstützung der Mannschaft statt. Wir appellieren an alle Sandhäuser, auch ohne fahrende Fanbusse vom Verein unsere Jungs in der Fremde zu unterstützen – es gibt ausreichend Anreisemöglichkeiten!
 
Auch möchten wir diesen Kontext nutzen, um vergleichsweise Kleinigkeiten anzusprechen, die den Rückhalt von uns Fans verbessern können:
– Dazu zählt das Tragen eines Schals im Stadion. Das Tragen und Hochhalten eines Schals des SV Sandhausen sollte mit Stolz und Leidenschaft verbunden sein. In der kommenden Saison werden wir diesen deutlich öfter in den Support einbeziehen, weshalb wir uns freuen, wenn mehr Schals den Weg in die Stehblöcke finden und dort zum Einsatz kommen.
– Ein weiterer Punkt ist die Auswahl des “Stadion-Outfits“. Immer wieder wird das Blockbild durch das Tragen von auffallend bunten, teils grellen Farben einzelner Fans gestört. Unsere Farben sind schwarz und weiß – genau diese sollten im Stadion getragen werden und für ein einheitliches Blockbild sorgen.
– Zum wiederholten Male möchten wir abschließend noch das Thema „Verweildauer im Block“ ansprechen. Seit jeher ist es eine „schlechte Tradition“, dass sich der Großteil der Fans erst wenige Minuten vor Anpfiff an seinem Platz einfindet. Dass man in Sandhausen nicht wirklich Angst um seinen Platz haben muss, ist uns bewusst. Unterstützung für die Mannschaft findet aber nicht nur genau während der 90 Spielminuten statt. Aus mehreren Gesprächen wissen wir, dass es die Jungs auf dem Rasen sehr wohl positiv wahrnehmen, wenn wir sie zumindest nach dem Aufwärmen lautstark in die Kabine verabschieden und gleichermaßen, wenn nach dem Spiel noch der Großteil der Fans im Block ist, sobald die Mannschaft zu uns kommt. Wir rufen demnach alle Sandhäuser dazu auf, sich diese wenigen Minuten mehr zu nehmen. Eine Anwesenheit 20 Minuten vor Spielbeginn erleichtert darüber hinaus immens die Durchführung von Choreographien.

Auch wir waren in der Sommerpause nicht untätig und gingen das ein oder andere Projekt für die kommenden Wochen an. Wir freuen uns auf die neue Saison!

Lasst uns die aktuelle Euphorie gemeinsam ins Stadion tragen und im Stadion leben – gemeinsam für das Sandhausen, wie wir es uns vorstellen!

In diesem Sinne: Auf in die neue Saison – Auf in ein neues Kapitel!

Szene 1916
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